Landkreis Vorpommern-GreifswaldVG 22_12VG 22_14

Symbolischer Spatenstich für das Breitbandnetz in Vorpommern-Greifswald ist erfolgt

In Anwesenheit von Landrat Michael Sack und Referatsleiter im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Frank Mecklenburg sowie Vertretern der Landwerke M-V Breitband GmbH ist am Donnerstag, den 27.Juni 2019 in Gützkow der symbolische 1. Spatenstich für das Breitbandnetz erfolgt. Vorgesehen ist der Ausbau bis zum Hausanschluss und der Betrieb eines flächendeckenden Glasfaserhochgeschwindigkeitsnetzes in den Amtsbereichen Züssow, Anklam Land, Lubmin und Am Peenestrom mit den Projektgebieten VG 22_12 und VG 22_14. Projektstart war am 1. Januar 2019, die Region erhält ein superschnelles Glasfasernetz. Dem Baustart wohnten zahlreiche Bürgermeister und Vertreter der Ämter bei.

Den Bürgern und Firmen sowie institutionellen Einrichtungen in der Region werden modernste Telekommunikationsdienste in den Bereichen Internet und Telefonie angeboten. Dank der hochmodernen Glasfasertechnologie können Privatkunden und gewerbliche Kunden über Anschlüsse mit einem Datenvolumen von bis zu 1 Gbit/s symmetrisch verfügen. Die Glasfaser, die nach dem FTTH (Fibre to the Home) – Prinzip bis in die Häuser und Wohnungen verlegt wird, garantiert darüber hinaus einen Datentransfer ohne Verzögerung. Ein Vorzug, der auf dem flachen Land mit seinen großen Distanzen unbedingt zu schätzen ist.

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde in 16 Projektgebiete aufgeteilt, in denen sich die Ausbaugebiete befinden. Zu den sogenannten Clustern im förderfähigen Ausbaugebiet des Landkreises Vorpommern-Greifswald gehören die Gemeinden Bandelin, Gribow, Groß Polzin, Gützkow, Krien, Krusenfelde, Medow, Neetzow-Liepen, Stolpe an der Peene, Ziethen sowie Züssow, Karlsburg, Klein Bünzow, Rubkow, Schmatzin, Wrangelsburg, Lassan Stadt, Buggenhagen, Neu Boltenhagen.

Grundsätzlich werden durch das Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau insbesondere solche Regionen unterstützt, in denen ein privatwirtschaftlicher Ausbau, bedingt durch erhebliche Erschwernisse, besonders unwirtschaftlich ist. Hierzu gehören zum Beispiel großflächige Gebiete mit geringer Einwohnerzahl. Nach Projektumsetzung sollen keine unterversorgten „weißen Flecken“ in der Gebietskörperschaft verbleiben. Mit der Digitalen Agenda der Bundesregierung wurde der Ausbau von Breitband-Internet mit 50 MBit/s als Ziel für ganz Deutschland gesetzt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur stellt Fördermittel aus dem Erlös der Versteigerung von Funkfrequenzen für den Breitbandausbau zur Verfügung. Förderfähig sind alle Anschlüsse an Gebäuden mit Wohn- und Nutzungseinheiten, die keinen Internetanschluss haben oder deren Bandbreite weniger als 30 Mbit/s beträgt.

Der nächste Ausbauschritt ist der Baustart. Für das Cluster VG 22_12 ist dieser am 15. Juli 2019 und für das Cluser VG 22_14 am 08. Juli 2019. Etwa 5700 förderfähige Haushalte sowie 542 förderfähige Unternehmen erhalten einen kostenlosen Hausanschluss in der Planungs- und Bauphase.