Fürs Regionale Netz RE.NE geht es unter die Peene
Stück für Stück, Meter für Meter, unter Wasser, unter Schienen, Stock und Stein haben sich die Landwerke MV Breitband GmbH in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Rostock vorgearbeitet, um dort den geförderten Breitbandausbau voranzutreiben. Doch unmittelbar an der Mündung des Kummerower Sees, direkt an der Peene – an der Aalbude – mussten sich die Landwerke jetzt einer großen Herausforderung beim Glasfaserausbau im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern stellen. Glasfaser musste am Grund der Peene verlegt werden.
Auf einer Länge von mehr als 100 Metern und in einer Tiefe von zehn Metern wurde das Gewässer quasi durchquert, um zunächst ein Schutzrohr zu verlegen, in das anschließend Glasfaser eingeblasen wird. Die Strecke ist eine wichtige Verbindung in dem Darguner Ausbaugebiet zu dem neben Dargun auch die Gemeinden Borrentin, Meesiger, Nossendorf, Schönfeld, Sommersdorf, Verchen und Warrenzin gehören.
Läuft alles wie geplant, soll spätestens im kommenden Jahr im schnellsten Regionalen Netz im Darguner Projektgebiet gesurft werden. Mit der Querung der Peene wurden nun die Voraussetzung geschaffen, sechs weitere Technikstandorte zu versorgen, damit im Regionalen Netz gesurft werden kann.
Insgesamt bauen die Landwerke MV Breitband GmbH ein etwa 4800 Kilometer umfassendes Glasfasernetz aus. Das entspricht zirka der Strecke von Neustrelitz nach Kairo. Derzeit sind rund 2000 Kilometer geschafft – von Neustrelitz bis Sofia.
Die Gesellschafter der Landwerke M-V Breitband GmbH (Stadtwerke Neustrelitz, Malchow, Pasewalk, Rostock und die WEMAG) sind angetreten, die Versorgung des Nordostens mit lebensnotwendigem schnellem Internet durch regionale Kraft gemeinsam voranzubringen. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch den Bund, der den Breitbandausbau großzügig fördert. Dank der hochmodernen Glasfasertechnologie können Privatkunden und gewerbliche Kunden über Anschlüsse mit einem Datenvolumen von bis zu 1 Gbit/s verfügen. Die Glasfaser, die nach dem FTTH-Prinzip (Fibre to the Home) bis in die Häuser und Wohnungen verlegt wird, garantiert darüber hinaus einen Datentransfer ohne Verzögerung. Grundsätzlich werden insbesondere solche Regionen unterstützt, in denen ein privatwirtschaftlicher Ausbau besonders unwirtschaftlich ist. Hierzu gehören zum Beispiel großflächige Gebiete mit geringer Einwohnerzahl.