Baubeginn fürs Regionale Netz RE.NE in Kargow, Schloen-Dratow und Schloen
Ab kommender Woche beginnen die Bauarbeiten in Schloen-Dratow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). Anschlussarbeiten erfolgen außerdem in Schloen und Kargow unter anderem auch entlang der Bundesstraße 192. In den Abschnitten erfolgt der Glasfaserausbau unterirdisch mittels eines Bohrverfahrens. Gräben müssen dazu nicht ausgehoben werden. Unter der Erde wird ein Schutzrohr verlegt, in das anschließend Glasfaser eingeblasen wird. Lediglich in einigen Ortslagen müssen für das Regionale Netz RE.NE Gräben ausgehoben werden. Der Verkehr wird während der Arbeiten nur minimal eingeschränkt. Vollsperrungen sind während der Bauzeit nicht geplant.
Die Landwerke MV Breitband GmbH bauen ein etwa 4800 Kilometer umfassendes Glasfasernetz im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns aus. Das entspricht zirka der Strecke von Neustrelitz nach Kairo. Derzeit sind mehr als 2000 Kilometer geschafft – von Neustrelitz bis hinter Sofia. Die Betriebsführung haben die Stadtwerke Neustrelitz übernommen.
Die Gesellschafter der Landwerke M-V Breitband GmbH (Stadtwerke Neustrelitz, Malchow, Pasewalk, Rostock und die WEMAG) sind angetreten, die Versorgung des Nordostens mit lebensnotwendigem schnellem Internet durch regionale Kraft gemeinsam voranzubringen. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch den Bund, der den Breitbandausbau großzügig fördert. Ziel sind die Errichtung und der Betrieb einer flächendeckenden und ausbaufähigen Breitbandinfrastruktur. Damit einhergehend sollen modernste Telekommunikationsdienste in den Bereichen Internet und Telefonie angeboten werden. Dank der hochmodernen Glasfasertechnologie können Privatkunden und gewerbliche Kunden über Anschlüsse mit einem Datenvolumen von bis zu 1 Gbit/s verfügen. Die Glasfaser, die nach dem FTTH-Prinzip (Fibre to the Home) bis in die Häuser und Wohnungen verlegt wird, garantiert darüber hinaus einen Datentransfer ohne Verzögerung. Ein Vorzug, der auf dem flachen Land mit seinen großen Distanzen unbedingt zu schätzen ist. Grundsätzlich werden insbesondere solche Regionen unterstützt, in denen ein privatwirtschaftlicher Ausbau besonders unwirtschaftlich ist. Hierzu gehören zum Beispiel großflächige Gebiete mit geringer Einwohnerzahl.